Heute ist Epic-Pi-Day!

Seit langer Zeit erwartet und endlich ist er da: Der Epic-Pi-Day!
Heute gibt es Poesie mit Pi, eine Pie und wie jedes Jahr: Pi with Pies!

pi-day-800px

Am 14. März wird traditionell der Pi-Day gefeiert
(in amerik. Schreibweise 3-14), aber dieses Mal passt die Jahreszahl mit in die Reihe,
sodass es der Epic-Pi-Day ist!
Der Kuchen wird zum folgenden Zeitpunkt angeschnitten:

3-14-15 9:26:53

In den letzten zwei Wochen hatte ich euch mit Videos, Bildern und Geschichten versorgt.
Hier geht es zu den Beiträgen.

 

 Was brauchen wir alles für die Feier?

Eine Pie – klassisch eine Apple-Pie, aber es sind auch alle anderen Kuchen zugelassen (ich habe sogar schon Pizzen gesehen, was ich aber etwas merkwürdig finde – selbst wenn man es so schreiben: „\pizza“).
Das Video „Pi with Pies“, in dem Pi mit kleinen Pies bestimmt wird.
– Und da es der Epic Pi Day ist, darf Poesie mit Pi nicht fehlen.

 

————————

Pi Pie

Mein diesjähriger Kuchen, wie im Titelbild bereits gezeigt, ist eine klassische Apple-Pie.
Der Deckel ist statt eines Gitters eine Spirale geworden. Auf dieser findet ihr insgesamt 39 Nachkommastellen (wer weiß, warum grad‘ so viele? ;-)). Für die Füllung habe ich die Äpfel mit Zucker, braunem Zucker, Zimt und einer Prise Muskat vermischt.
Offizieller Anschnitt ist um 9:26:53.

epic-pi-day

 

Poesie mit Pi

Zu besonderen Anlässen wird meist etwas vorgesungen oder vorgetragen.

Ich habe ein Werk herausgesucht, bei dem jede Stelle von Pi die Länge des entsprechenden Wortes vorgibt. Es heißt Cadaeic Cadenza von Mike Keith und ist bislang knapp 4.000 Wörter lang,
(Da Nullen und lange Kolonnen mit 1 oder 2 etwas schwierig sind, dürfen für die Wortfindung Stellen zu 10, 11, 12 etc. zusammengefasst werden.)

One
A Poem

A Raven

Midnights so dreary, tired and weary,
Silently pondering volumes extolling all by-now obsolete lore.
During my rather long nap – the weirdest tap!
An ominous vibrating sound disturbing my chamber’s antedoor.
„This“, I whispered quietly, „I ignore“.

Perfectly, the intellect remembers: the ghostly fires, a glittering ember.
Inflamed by lightning’s outbursts, windows cast penumbras upon this floor.
Sorrowful, as one mistreated, unhappy thoughts I heeded:
That inimitable lesson in elegance – Lenore –
Is delighting, exciting…nevermore.

Ominously, curtains parted (my serenity outsmarted),
And fear overcame my being – the fear of „forevermore“.
Fearful foreboding abided, selfish sentiment confided,
As I said, „Methinks mysterious traveler knocks afore.
A man is visiting, of age threescore.“

Taking little time, briskly addressing something: „Sir,“ (robustly)
„Tell what source originates clamorous noise afore?
Disturbing sleep unkindly, is it you a-tapping, so slyly?
Why, devil incarnate!–“ Here completely unveiled I my antedoor–
Just darkness, I ascertained – nothing more.

While surrounded by darkness then, I persevered to clearly comprehend.
I perceived the weirdest dream…of everlasting „nevermores“.
Quite, quite, quick nocturnal doubts fled – such relief! – as my intellect said,
(Desiring, imagining still) that perchance the apparition was uttering a whispered „Lenore“.
This only, as evermore.

Silently, I reinforced, remaining anxious, quite scared, afraid,
While intrusive tap did then come thrice – O, so stronger than sounded afore.
„Surely“ (said silently) „it was the banging, clanging window lattice.“
Glancing out, I quaked, upset by horrors hereinbefore,
Perceiving: a „nevermore“.

Hier geht’s zur Fortsetzung. Einfach irre…

 

Pi with Pies

Und nun zum großen Finale 🙂
The same procedure as last year? The same procedure as every year!
Calculating Pi with Real Pies – Numberphile

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=ZNiRzZ66YN0]

 

Euch allen einen fröhlichen Pi-Day

6 Kommentare

  1. Soeben wurden die Zutaten für den Hefeteig aus dem Kühlschrank geholt, belegt wird er werden mit Pflaumen aus einem Liköransatz, gibts dann halbwarm zum späten Frühstück in zu berechnender Runde..

    39

    Ach sicher irgendwas mit Kreis ums Universum (r=c*Alter), aber mit welcher Genauigkeit bzw Auflösung weiß ich nicht – jedenfalls deutlich schlechter als PlanckLänge.

  2. gerade mal

    Erhöhe auf ‚gerade mal und heftig‘, Sepp, denn sowohl Geschmack als auch Wirkung machten unmißverständlich klar, daß beim Backen bei weitem nicht der ganze Alkohol aus den frechen Früchtchen entschwunden war *hupps* sachSchNurMa. Der zweite Punkt kam allerdings nur deswegen zum Tragen, weil (Erstversuch) der völlig unerwartete, volle Wohlgeschmack zum endlos weiteressen reizte.
    So sehr, daß die besuchte Bekannte immer noch verblüfft kauend gestand, eigentlich gar keinen Pflaumenkuchen zu mögen, eigentlich generell keine Pflaumen, wg so einer traumatisch-wurmigen Kindheitserinnerung, doch dieses Teil…
    Vom Kuchen des Vorher-Bildes war nachher nurmehr die Hälfte vorhanden, obgleich vor Ort zusätzlich noch ein Becher herrliche, ungesüßte Sahne gespendet & bereitet wurde, was sich ausgezeichnet ergänzte, ja den Genuß erst komplettierte. Besagte Hälfte wurde dann noch halbiert und aufgeteilt – und die im Bild zu erahnende BlackMagicLady hatte sich dank eines KalbsfußKnochens auch mittlerweile damit abgefunden, nichts von dem ulkig riechenden und daher höchst interessanten flachen Ding abzubekommen.

    Oh, bevor ich es vergesse — zwischenzeitlich wurde auch der Übergang von pi nach tau vollzogen 😉

  3. Vorbildlich, Rolak! 🙂

    Mein Kuchen ist mittlerweile auch aufgegessen und ich war überrascht, wie gut das Rezept funktioniert hat.

    Das soll es dann auch für’s erste zum Thema „Pi“ gewesen sein, nächste Woche geht es dann wieder mit Themen rund um Nerd&Technik weiter.

  4. war überrascht

    Zweifach Positiv-Überraschungen, das muß einfach ein gutes Omen sein, Tomi

    Thema “Pi” gewesen

    Ach was, pi steckt selbst in der läppischsten Technik.

Schreibe einen Kommentar zu Sepp Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*